Paracelsus Apotheke

"Super Apotheke, die Mitarbeiter sind auch stehts freundlich!"

"Es gibt alle Tabletten. Ich mag es in der Nähe meines Zuhauses. Der Apotheker sieht großartig aus"

"Miese Beratung um esoterisches Geschwurbel zu verkaufen Anstatt ehrlich zu sagen, dass man um echte Augentropfen zu bekommen zuerst einen Augenarzt konsultieren sollte, werden hier Pseudo-Augentropfen verkauft, die nach anthroposophisch-homöopathischen Verfahren hergestellt wurden. Genauer gesagt heißt das in diesem konkreten Fall, dass hier lediglich »Augentrost (Euphrasia sp.)« mit einer Konzentration von 1:100 (Auflösung von 1 g Wirkstoff in 100 g; Dil. D2) und Rosenöl (Rosae aetheroleum) in einer Konzentration von 1:10.000.000 (Auflösung von 1 g Wirkstoff in 10.000.000 g = 10 Tonnen!; Dil. D7) abwechselnd erwärmt und abgekühlt sowie belichtet und abgedunkelt mit viel Wasser und einer Ethanollösung verdünnt wird. Zudem ist die angebliche Wirksamkeit von Augentrost gegen Bindehautentzündung wissenschaftlich nicht nachweisbar, Rosenöl gehört eigentlich in die Parfumindustrie und der Ethanolanteil ist so gering, dass es zu keinerlei antiseptischen Wirkung mehr kommen kann. Wir haben es hier mit einem Placebo zu tun, dessen Wirkung rein psychologisch zu erklären ist – zu deutsch: Man bildet sich die Wirkung selbst ein! Mittel wie dieses müssen nicht einmal von der Arzneimittelbehörde zugelassen werden, da sie absolut keine (weder positive, noch negative) Folgen für den Menschen haben. Sie werden lediglich beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) registriert um negative Folgen auszuschließen (siehe §§ 39a bis 39d, Arzneimittelgesetz). Selbst die Kosmetikfirma, die diese Schwurbeltropfen herstellt, ist nicht ganz koscher. Ihr Gründer hatte schon mit zwielichtigen Gestalten wie Rudolf Steiner (dem Begründer der Anthroposophie) zu tun und 2013 musste sich das Bundeskartellamt aufgrund vertikaler Preisbindungen mit dem Unternehmen herumärgern (Folge: Die Firma musste ein Bußgeld von rund 6,5 Millionen Euro zahlen). Nicht einmal zurücknehmen wollte die Apotheke dieses Placebo. Auf dem Kassenbon steht nicht „vom Umtausch ausgeschlossen“ oder Ähnliches. Auch die Ausrede der Apothekerin, dass sie nicht wüsste wie die Tropfen bei uns gelagert wurden und sie diese deshalb nicht zurücknehmen könne, kann hier nicht gelten, da auf dem Beipackzettel diesbezüglich steht „Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.“ Kulanz sieht anders aus! Paracelsus-Apotheke in der Zuschka? Nein, danke. Nie wieder!"

"Seit vielen Jahren die Apotheke meines Vertrauens"