JLU Fachbereich Sozialwissenschaften

"Es gab und gibt in diesem Fachbereich einige mehr oder minder missionarische, politisch ganz linke Lehrkräfte, die Studenten ihrer Observanz alles durchgehen lassen, auch die Verhöhnung von KommilitonInnen. Außerdem hat man im Bereich Theorie eine grandiose Überkapazität geschaffen, ohne sich auch nur im Mindesten um Interessen und auch Kompetenzen der Studierendenschaft zu scheren. So musste bspw. ein beliebter Prof. der Politikwissenschaft Studenten abgeben, Seminare in empirischen Bereichen wie IB und Polit. Ökonomie wurden verkleinert, nur damit es Zulauf zum Theoriebereich gibt. Dort wird die Selbstherrlichkeit (bzw. -dämlichkeit) gepflegt. Gastdozenten lässt man machen, was sie möchten, teilw. ohne Bezug zum Studienfach. Einmal konnte dann niemand die Notenliste finden. Wie sich letztlich zeigte, war der Schnitt denn auch nicht so "schön". Peinlicherweise sind die vereinzelten Seniorstudenten oft kundiger und agiler, als die Jungen, die damit einen Beruf ergreifen wollen (?). Im Master Politikwissenschaft wurden die Studierenden wegen geringer Zahl oft in B.A. Seminare gesetzt. In Sachen Willkür: Eine Soziologiedozentin ärgerte sich über die unruhigen, z.T. frechen Studenten. Aber Rache ist süß: In der Vorlesungsklausur, die so einfach war, dass sie einer Farce glich, bekam komischerweise niemand mehr als 8 Punkte, selbst die Asse - und viele fielen gar durch. Eine Einsichtnahme durch die Betroffenen wurde mit der Ausflucht abgelehnt, die Frau habe ein Forschungssemester und sei nicht zugegen. Sog. Modulbeauftragte geben keine Auskunft/ keine Antwort oder wissen/verstehen nichts von ihrer Zuständigkeit. Ein leider dicker Kommilitone wurde von einem Herrn, der inzwischen einem bullsh*t job in der Maßnahmenindustrie nachgeht, mit diesbezüglichen Invektiven aus seinem Seminar gemobbt. Betreffs Sekundärtugenden: Sein Diss.-Projekt hatte dieser Herr trotz über 4 Jahren auf einer Qualifikationsstelle nicht beendet. Miscellanea: Die alten Gebäude waren dermaßen vergammelt wegen mangelnder Pflege. Ein Bibliothekar der Zweigbib. führt permanent laute Selbstgespräche im Lesebereich. Ein für die Lehre wichtiger Privatdozent ist nicht normal ansprechbar. So, besonders blöde sind all diese Zustände für die vielen Nebenfachstudenten, weil man an der JLU im FB04, bei den Geisteswissenschaften meint, möglichst hohen NF-Anteil haben zu müssen. Bei manchen B.A.-Studien fast 50% der Kreditpunkte, exklusive Abschlussarbeit. Bezüglich Stundenplan und Job/Praktika ganz schlecht. Übrigens hatte man als NF in den SoWi keinerlei Methodenlehre. So geht's eher ums Abhaken. Mich deucht, die Damen und Herren im FB 4, wo es ebenfalls nicht gedeihlich läuft, wollen auf diese Art am eigenen Lehrangebot sparen und die Angelegenheit dem FB 03 zuschieben. Der Austausch scheint nämlich recht einseitig zu sein. Dabei hatten die im 04 abseits vom Lehramt z.T. problematischen Studimangel mit Semestern ohne Einschreibungen und sog. Rechtfertigungsdruck, der offenbar doch nicht (be-)drückend ist. In beiden FBs gab es auch immer viele polyvalente Lehrveranstaltungen, was, nun ja, "formal nicht gerne gesehen wird". Oder so ähnlich. Die halbwegs zeitnahe Noteneintragung blieb immer ein Problem, da musste man hinterhersein. Zuletzt hörte ich noch, dass es mitunter bei den Hausarbeiten einen Noten-Malus für fehlendes Gendern gäbe. Bedauerlicherweise kann ich nicht davon sprechen, dass die sog. organisierte Studentenschaft spezifische Probleme angeht. Außer ein wenig im Fall der o.g. Klausur-Farce. Die politisieren viel und über alle Welt, wie überall. Und waren sonst ganz auf die Aufhebung einer lächerlich niedrigen Anwesenheitsquote von ca. 50% fixiert. Eher eine Bummel- und Scheinstudentenlobby. Vielleicht deshalb die lausige Beteiligung an Stupa-Wahlen. Rücklaufquote von Studierenden-/Absolventenbefragungen, die nicht so vorteilhaft angelegt waren, soll gaaanz niedrig gewesen sein. Hier dürfen Sie einen elaborate guess machen. Alles vor Corona, das meiste wird sich aber schwerlich gebessert haben - außer baulich versteht sich."