Handwerker ohne Grenzen Dieselstraße 30, Bornheim/Ostend, 60314 Frankfurt am Main, Deutschland
Über
Handwerker ohne Grenzen - ein ehrgeiziges Projekt
Handwerker ohne Grenzen ist ein gemeinsames Projekt von Handwerksorganisationen aus Deutschland, Frankreich, Italien und Polen, das auf die Expertise des privaten Sektors setzt. Ziel ist es, die Entwicklungszusammenarbeit zu verbessern und die Kompetenzen lokaler Fachkräfte in Entwicklungsländern zu stärken.
Auf Anfrage von Projektträgern in den Entwicklungsländern und in Zusammenarbeit mit lokalen Handwerksorganisationen reisen die deutschen, französischen, italienischen und polnischen Handwerker ohne Grenzen direkt zu Handwerksbetrieben und Ausbildungszentren. Ihre Aufgaben sind vielfältig und auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten: von Schulungen für 3D-Druck in einem Business-Inkubator bis hin zu einem praktischen Grundkurs im Mauerwerksbau für Ausbilder oder Unterstützung bei der Umsetzung sozialer Standards in Unternehmen.
Die Entwicklungszusammenarbeit setzt zunehmend auf das Fachwissen der Handwerker, um Ausbildung und Beschäftigung in den Zielländern zu fördern. Bisher war es jedoch für Projektleiter schwierig, qualifizierte Handwerker zu finden, da es keine Vermittlungsplattform gab.
Das gemeinsame Projekt europäischer Handwerksorganisationen zur Förderung des Handwerks weltweit, bekannt als "Handwerker ohne Grenzen", umfasst zwei wichtige Maßnahmen:
Unser Schulungsprogramm richtet sich an interessierte Handwerker in Deutschland, Frankreich, Italien und Polen. Sie absolvieren einen berufsbegleitenden Kurs zur Vorbereitung auf ihren ersten Auslandseinsatz. In Deutschland wird der Kurs mit der Qualifikation "Internationaler Meister (HWK)" abgeschlossen, in Frankreich mit der Qualifikation "Agir en Accompagnement de Projets de Coopération Internationale" (2APCI). Die Schulungsstruktur wird derzeit in Italien und Polen aufgebaut.
Die Schulung qualifiziert die Teilnehmer für Einsätze in den Zielländern und ermöglicht es ihnen, ihr Wissen vor Ort weiterzugeben. In Zusammenarbeit mit lokalen Handwerksorganisationen arbeiten sie direkt mit den Handwerkern vor Ort zusammen und setzen einen praxisorientierten Ansatz um, der an die tatsächlichen Situationen angepasst ist.
Wir fügen die qualifizierten europäischen Handwerker unserem Expertenpool hinzu, wo sie nach Gewerken und Kompetenzen aufgelistet sind und von interessierten Projektträgern für geeignete Einsätze ausgewählt werden können.
Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main fungiert als Vermittler: Wir kennen die Personen hinter den anonymisierten Daten aus dem Expertenpool und bringen Angebot und Nachfrage zusammen.
Das Projekt wird von der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main (Abkürzung: HWK FRM, die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main in Deutschland), der Chambre de Métiers et de l'Artisanat France (Abkürzung: CMA France, der Dachverband der französischen Handwerkskammern), der Confartigianato Imprese Vicenza (Italien) und der Wielkopolska Izba Rzemieślnicza in Poznan (Polen) durchgeführt. Weitere politische Partner sind der Zentralverband des Deutschen Handwerks (Abkürzung: ZDH, der Deutsche Handwerkskammertag, Deutschland), der Conseil Régional de Nouvelle-Aquitaine (Regionalrat von Nouvelle-Aquitaine, Frankreich), das Land Hessen (Deutschland) und das Marschallamt der Wielkopolska-Region (Polen). In Zusammenarbeit mit der sequa gGmbH als Programmmanager wird das Projekt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert.
Unsere Vision ist es, weitere europäische Länder einzubinden und das Netzwerk der Handwerker ohne Grenzen weiter auszubauen, damit Handwerker sich zukünftig weltweit unterstützen können. Wir möchten damit die internationalen Chancen erhöhen und die Welt gemeinsam ein Stückchen besser machen.
Die Europäische Entwicklungszusammenarbeit (EZ) strebt enge Verbindungen zu den Fachkräften an und nutzt ihre spezifischen Stärken, um Fachkräfte auszubilden und ihre Kompetenzen in für die Entwicklungspolitik relevanten Bereichen einzusetzen. Entwicklungsländer stehen trotz sichtbarer Fortschritte in politischen, administrativen und anderen Bereichen immer noch vor zahlreichen Problemen, die die Entwicklung behindern, darunter das niedrige Qualifikationsniveau ihrer Arbeitskräfte und der damit verbundene Fachkräftemangel, der zu den Hauptproblemen gehört, die ausländische Investitionen und wirtschaftliche Entwicklung behindern. Die europäischen Handwerker ohne Grenzen können einen bedeutenden Beitrag dazu leisten, diesen Fachkräftemangel zu reduzieren.
Durch den erfolgreichen Einsatz der Handwerker sollten die Beteiligten an der Entwicklungszusammenarbeit die Bedeutung und den Mehrwert des Handwerks in diesem Bereich erkennen. Handwerker ohne Grenzen möchte eine europäische Bewegung schaffen, die erstens die europäische Zusammenarbeit im handwerklichen Bereich in der EZ fördert und zweitens die Attraktivität der handwerklichen Berufe in Europa durch die Möglichkeit von Einsätzen in Ländern auf der ganzen Welt neben den üblichen Arbeits- oder Berufspflichten erhöht.
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Handwerkskammer Frankfurt Rhein-Main (Chamber of Skilled Crafts Frankfurt-Rhein-Main)
Rudolf-Diesel-Straße 30 · D-64331 Weiterstadt · Telefon 49 69 - 97172 494 · E-Mail handwerker-ohne-grenzen@hwk-rhein-main.de"
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