Zoo Bar Neuer Kamp 9, Hamburg-Mitte, 20359 Hamburg, Deutschland

"Man kann kostenlos Mario Kart für den Nintendo 64 auf einer Leinwand spielen, mehr muss ich eigentlich nicht sagen oder? Atmosphäre ist nett, Drinks sind gut und auf der Toilette läuft ein Bob Ross Tutorial. Einfach Nett und kreativ"

"Nette kleine Kellerbar. Die Bedienung ist sehr freundlich und zuvorkommend. Man kann hier mit Freunden Videospiele spielen oder einfach gemütlich bei einem alkoholfreien Weizen über alles diskutieren"

"Lieblich wie die mitarbeiter des bars sich selber 5 Sternen geben :D Ich glaube ihnen nicht, weil freundlich nicht so geht, das habe ich da letzte woche gespürt."

"Neues Motto: Refugees welcome - but only as long as all of you pay! Eigentlich ein netter Laden, in dem wir früher regelmäßig einige Biere getrunken haben. Nach der Erfahrung vom letzten Freitag werden wir aber nicht mehr hingehen, und ich denke auch andere werden es sich überlegen. Der Grund ist einfach: Unfreundliches Personal, das sich nur für Gäste interessiert, die ein Getränk nach dem anderen bestellen. Wer auch als Teil einer Gruppe von Gästen nichts bestellt, hat in dem Laden nichts verloren - so AUSDRÜCKLICH (wir haben etwas diskutiert und das war die unzweideutige Aussage) die Politik in dieser Kneipe. Wir kamen nach Mitternacht zu fünft in den so gut wie leeren Laden rein (außer der Freunde der Mitarbeiter kann ich mich an keine Gäste erinnern) und setzten uns in den Raum mit den Nintendos, weil es dort wärmer und nicht so verraucht war. Während wir uns überlegten was wir trinken wollen, haben zwei ein Spiel angefangen. Keine fünf Minuten später stand einer der Mitarbeiter in der Tür und forderte uns in einem nicht besonders freundlichen Ton (das ist freundlich ausgedrückt) dazu auf, Getränke zu bestellen. Einer holte daraufhin ein Bier, zwei wollten die Runde zu Ende spielen und dann Getränke holen und die anderen zwei trinken keinen Alkohol. Kurze Zeit später stand der Mitarbeiter wieder in der Tür und forderte in einem noch barscheren Ton dazu auf zu bestellen, der Laden sei schließlich (O-Ton!) "kein Wartesaal" (ich weiß nicht, was er meinte, vielleicht dachte er, dass meine etwas südländisch aussehenden Begleiter besser in ihre Flüchtlingsunterkunft zurück gehen und den Abend dort verbringen sollten??). Eigentlich wollte ich wegen eines solchen Umgangs sofort gehen, die anderen waren aber mitten im Spiel, so dass ich noch ein Bier kaufte, um die Situation etwas zu entspannen. Nach der Runde wollten wir aber definitiv gehen. Wenige Minuten nachdem ich mich hingesetzt hatte stand der Mitarbeiter plötzlich in der Tür, sagte etwas nicht sehr nettes in unsere Richtung (den Wortlaut erinnere ich nicht mehr) und stellte das Licht und die Anlage einfach ab, wir saßen nun im Dunkeln. In der anschließenden kurzen Diskussion machten er und seine Freunde (oder Arbeitskollegen? Die hatten jedenfalls überhaupt kein Verständnis dafür, dass er mit uns überhaupt noch sprach - wie wagten wir es auch nur?) uns unmissverständlich klar, dass jeder, der diese Kneipe betritt, etwas bestellen und Geld ausgeben müsse. Anderenfalls brauche er nicht zu kommen. Dass einige Gäste kein Alkohol trinken, interessiere ihn nicht, sie könnten ja Wasser bestellen. Also, keine Bestellung - keine Aufenthaltserlaubnis im Zoo. Die Kneipe muss ja von etwas leben. (Letzteres sehen wir natürlich vollkommen ein, nur stimmt etwas mit der Logik bei den entsprechenden Mitarbeitern nicht: Wie ist der Kneipe geholfen, wenn gar keiner was bestellt? Ist es nicht besser, wenn zwei oder drei von fünf Gästen etwas trinken als gar keine Gäste im Laden zu haben? Der Laden war wie gesagt leer, wir haben also niemandem Platz weggenommen.) Als sehr putzig wirken deshalb die ganzen Aufkleber an den Wänden, von antikapitalistischen Aussagen bis hin zu Refugees Welcome-Stickern. Mein Tipp an die Betreiber des Zoo' - ergänzt bitte ehrlicher Weise die Aussage so: Refugees welcome - but only as long as all of you pay!"