Burg Kemnat Beim Römerturm 15, Großkemnat, 87600 Kaufbeuren, Deutschland
Über
Die Burg Kemnat ist eine historische Ruine einer Spornburg und war einst der Sitz der mittelalterlichen Herrschaft Großkemnat. Heute steht von der einst bedeutenden Höhenburg im Wesentlichen nur noch der Bergfried, der fälschlicherweise als „Römerturm“ bezeichnet wird. Die Burg liegt in Großkemnat, einem Ortsteil der Stadt Kaufbeuren im Ostallgäu. Der Name der Burg leitet sich vom lateinischen Wort „caminata“ ab, was für beheizbares Gemach oder Gebäude steht.
Die Geschichte der Burg ist eng mit der Historie der Ortschaften Groß- und Kleinkemnat verknüpft. Die Burg wurde um 1185 von Volkmar und Markward von Apfeltrang erbaut, die Dienstmannen der Grafen von Ronsberg waren. Die bedeutendste Zeit der Burg war unter Volkmar II. von Kemnat, der als „der Weise“ bekannt war und Stadtvogt von Konstanz sowie Stifter des Zisterzienserinnenklosters Oberschönenfeld war.
Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Burg mehrfach den Besitzer, bis sie schließlich im Jahr 1551 an das Stift Kempten verkauft wurde. Im Zuge der Säkularisation wurden im Jahr 1804 fast alle Gebäude der Burg abgebrochen, einschließlich einer Kapelle, die im Nordosten des Burghofes stand. Heute kümmert sich ein Burgverein gemeinsam mit der Stadt Kaufbeuren um die Anlage.
Die Burg Kemnat ist typologisch als Zungenburg einzuordnen und steht unter Denkmalschutz. Das Gelände der Burg wird für Freilichttheateraufführungen genutzt, außerdem befindet sich dort der „Theaterstadl“ eines Vereins. In der Nähe befindet sich ein Freizeitgelände.
Der Bergfried wurde beim Neubau in den fünfgeschossigen Südflügel einbezogen und dazu auf der Nordwestseite aufgebrochen. Im Nordwesten schloss sich ein nur dreigeschossiger Gebäudetrakt an. Der Bergfried diente nicht mehr der Verteidigung, sondern erhob sich nur noch als Rechts- und Machtsymbol auf dem Burgplatz.
Die Burg Kemnat ist ein faszinierendes Zeugnis mittelalterlicher Geschichte und Kunst und lädt Besucher ein, die spannende Vergangenheit der Burg zu entdecken.
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"Erbaut im 12.Jahrhundert durch die von Apfeltrang. Selbige hatten laut Wikipedia enge Beziehungen zu den Staufern. Im Bauernkrieg konnte die Burg nicht eingenommen werden. 1551wurde die Burg an das Stift Kempten verkauft, nach der Säkularisation erfolgte ein Verkauf an einen Privatmann, dieser hat umfangreiche Abbruchmaßnahmen ausführen lassen. So hat man heute nur noch den Bergfried, der so schlecht saniert wurde das die Buckelquader kaum noch zu erkennen sind und das Amtshaus, heute die Burgschänke, einen alten Brunnenrest, einige wenige Ringmauerreste sowie den Halsgraben. Die Größe der Anlage läßt sich heute nur noch schwer erahnen. Alles ist sehr baufällig und viel abgesperrt. Der Graben ist wegen Steinschlag gesperrt. Der Bergfried ist eigentlich zum Aussichtsturm umgebaut, jedoch nach einem Brand im Dachstuhl schwer beschädigt und nicht mehr zugänig. Vor Ort viele Infotafeln.Die Ringmauerreste werden durch einen Spielplatz beeinträchtigt und sind wegen Zerfall eingezäunt. Parkplatz ist ausgeschildert."
"Ein schönes Stück Landschaft, mit toller Aussicht"
"Es ist immer interessant, ein Teil der Geschichte zu sehen und zu erfahren. Leider ist nur der Turm erhalten geblieben und ein Teil von der Mauer. Stehen auch zwei Schaukeln für die Kinder. Im Turm gibt's Treppen, die nach ganz oben führen und die Landschaft zu sehen ist. Nebendran gibt's so ähnlich wie eine Gaststätte, oder so, wo man auch essen kann."
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