Andaz Munich Schwabinger Tor

"Wow, was Zimmer und Service angeht, an alles gedacht, viele tolle Details. Ambiente schick. Hotel vom Touristischen etwas zu fahren, einziges sollte man wissen, auch wenn in Deutschland, kann nicht jeder vom Personal in zentralen Bereichen deutsch sprechen"

"Ein wirklich wunderschönes hervorragendes Hotel, in dem alles stimmt. Zimmer Wellness, Essen, besonders auch das Frühstück, Lage alles super. Wir checken bei jedem Aufenthalt in München hier ein. Kann ich nur empfehlen. Dieses Wochenende (Zwei Übernachtungen) ermals kleine Enttäuschung. Wegen extremem Wintereinbruch konnten wohl viele Mitarbeiter nicht zur Arbeit erscheinen wofür ich absolut Verständnis habe. Der Zimmerservice war deshalb ein Totalausfall. Eine kleines Entgegenkommen oder Upgrade fürs nächste Mal hätte ich erwartet. Weiterhin alles Gute. Viele Grüße Dominic Schelling."

"Nobles Hotel, guter Service, tolle Ausstattung, essen war sehr gut. Irritierend war jedoch, dass ein offensichtlich vermögender Gast ohne Scham ungestört seine Schuhe in der Lobby auszieht und dann Barfuß an der Hotelbar sitzt. Das geht vielleicht in einer Dorfkneipe, aber hier sollte das nicht geduldet werden."

"Das Hotel besticht im ersten Moment durch eine große Eleganz, scheitert jedoch dann in den Details wiederum genau daran. Wir kommen uns ein wenig vor wie in „des Kaisers neue Kleider“, können aber den Hype um das Hotel nicht nachvollziehen. Im ganzen Bad gibt es nur einen einzigen Haken, um Waschbeutel o.ä. aufzuhängen. Es gibt keine größere Handtuchstange, um ein Handtuch aufzuhängen. Absolutes NoGo: Der Spiegel befindet sich nicht über dem Waschbecken, sondern daneben. Beim Rasieren habe ich trotz wundersamster Verrenkungen meine Barthaare hinterher deswegen auf dem Fußboden wieder gefunden. Das Waschbecken ist flach, das Wasser und alle Rückstände fließen nur schwierig ab. Für ein Händehandtuch gibt es auch keine Stange, man muss sich zum Händeabtrocknen jedes Mal bücken. Meine Frau und ich sind uns einig: Wer das alles erfunden hat, sollte hier für drei Wochen eingesperrt werden. Mag sein, dass irgendeine fernöstliche Mystik dahintersteckt – es ist definitiv das unpraktischste Bad, das wir je erlebt haben. Völlig unintuitiv sind über das ganze Zimmer Lichtschalter und Schalter zum Zufahren der Vorhänge verteilt. Immer mal wieder drückt jemand dabei auf einen der Hauptschalter, mit denen dann im ganzen Zimmer das Licht ausgeht – sehr unangenehm, wenn jemand anders gerade auf Toilette sitzt. Überrascht sind wir, dass es keinen Zimmerservice gibt. Unsere gebrauchten Tassen standen auch abends noch herum. Auf Nachfrage wurde er versprochen, kam dann aber erst am nächsten Tag. „Minibar inklusive“ heißt auf Deutsch: Ein wenig Wasser, eine Flasche Cola, eine Flasche Limo, eine kleine Packung Chips. Der Kühlschrank ist so klein konzipiert, dass eigene mitgebrachte Flaschen gar nicht hineinpassen. Der Schrankraum ist sehr knapp – für zwei Personen gibt es fünf kleine Fächer und eine 40cm breite Kleiderstange. Die Garderobe ist eine glücklose Fehlkonstruktion: Drei Haken (einer davon in unerreichbarer Höhe) verteilen sich hinter der Schiebetür des Bades, so dass schon bei einer normalen Winterjacke eben diese Schiebetür nicht mehr auf- und zugeht. Es gibt überdies keinen guten Abstellplatz für Schuhe. Nett: Man kann sich morgens auf dem Zimmer wenigstens einen Kaffee oder Tee kochen – allerdings sollte man sich dann selbst Milch mitbringen (es sind nur zwei kleine Kaffeesahneportionen vorrätig). Etwas versöhnen tut der große Spabereich, der ja immer wieder lobend erwähnt wird; aber Achtung, dieser ist zu bestimmten Zeiten überlaufen. Wir hatten morgens zwischen 8 und 11 Uhr Glück. Auch dieser kommt größer daher als er in Wirklichkeit ist: Letztlich reduziert sich das Ganze auf ein kleines Schwimmbecken und drei Saunen (Dampfbad, Biosauna, normale Sauna). Dazu gibt es zwei Ruhebereiche. Dort läuft jedoch Musik in Dauerschleife, so dass die eigentlich gute Idee dahinter auch hier wieder konterkariert wird. Vollständig überrascht wurden wir von der Tatsache, dass wir zum Check-In einen recht hohen Kautionsbetrag zahlen mussten. Uns wurde zwar versichert, dies müsse so sein, und wir würden unser Geld wieder bekommen; dennoch ist dies das allererste Hotel, in dem wir das erlebt haben. Insgesamt bleibt der Eindruck: Dieses Hotel ist mehr Schein als Sein – und braucht dringend Nachhilfe in ganz sachlichen praktischen Angelegenheiten. Praktikabilität und Eleganz müssen sich nicht gegenseitig ausschließen – in diesem Hotel tun sie es in schmerzhaft konsequenter Weise. Unterm Strich fehlt damit das Entscheidende: Gast-Freundlichkeit."